PROJEKT:
Kontaktlose Überwachung von Frühgeborenen


Wir wollen Frühchen den Start ins Leben erleichtern

Eine winzige Handvoll Leben, angeschlossen an Schläuche und Kabel: Babys, die in der Uniklinik RWTH Aachen viel zu früh und mit einem Gewicht von unter 1.500 Gramm zur Welt kommen, verbringen ihre ersten Lebenswochen in einem Inkubator auf der Intensivstation der Sektion Neonatologie. Da ihre Organe noch nicht fertig ausgebildet sind, haben sie oft Probleme mit der Atmung, der Verdauung oder dem Stoffwechsel. Zudem sind sie äußerst anfällig für Infektionen. Umso wichtiger ist es, ihre Vitalparameter kontinuierlich zu überwachen.

Die aktuellen medizinischen Überwachungssysteme können zwar Leben retten, sorgen aber auch für Probleme: Zur genauen Regelung der Temperatur im Inkubator und zur Überwachung des Gesundheitszustands werden standardmäßig Klebesensoren verwendet, die die unreife Haut der Frühchen schädigen können. Die dabei entstehenden Wunden begünstigen den Einfall von Krankheitserregern und steigern das Infektionsrisiko, was im schlimmsten Fall zu einer Infektion und zum Tode führen kann.  

Mit dem Projekt „Kontaktlose Überwachung von Frühgeborenen“ möchten wir Frühchen den Start ins Leben erleichtern und die medizinischen Überwachungssysteme durch kontaktlose Varianten ersetzen. Zu diesem Zweck wollen der Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik (MedIT) am Helmholtz Institut für Biomedizinische Technik der RWTH Aachen und die Sektion Neonatologie der Uniklinik RWTH Aachen ein Kamerasystem zur Überwachung des Patientenzustands entwickeln, das den direkten Kontakt zur Haut des Frühchens vermeidet. Durch den Einsatz von Farb- sowie Temperaturkameras soll das System sowohl die Haut-Temperatur als auch die Sauerstoffentsättigung im Blut messen können. Außerdem planen die Wissenschaftler, durch die Kombination beider Kameradaten ein System auszuarbeiten, das den Gesundheitszustand klassifiziert. 

Unterstützen Sie das Projekt der Stiftung Universitätsmedizin Aachen, um mittels der kontaktlosen Überwachung Abhilfe leisten zu können.

 

Dank Ihrer Hilfe bereits mit 35.000 Euro gefördert.