Vorstandsvorsitzender Prof. Thomas H. Ittel (Mitte) überreicht den Scheck an Dr. Thea Laurentius (links) und Dr. Markus Lüken (rechts).

NEWS 03/2023:
STIFTUNG FÖRDERT ALTERSMEDIZIN


Scheckübergabe für das Projekt "Nicht-invasives Temperaturmonitoring"

Fieber ist eine Begleiterscheinung vieler Infektionskrankheiten, etwa einer Blasen- oder Lungenentzündung oder eines grippalen Infekts. Bei älteren Menschen, die in ihrer Motorik und Selbsthilfefähigkeit eingeschränkt sind und ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf bei Infekten haben, ist das Feststellen einer erhöhten Körpertemperatur besonders wichtig. Im klinischen Alltag – sowohl im Krankenhaus als auch in Pflegeheimen – erfolgt die Fiebermessung bei geriatrischen Patientinnen und Patienten aktuell im Ohr. Diese Prozedur ist in mehrerlei Hinsicht unangenehm: Für demente Patientinnen und Patienten ist es sehr ungewohnt, für Menschen mit Hörgerät aufgrund des Ab- und Einsetzens lästig. Hinzu kommt eine Störung des Schlafrhythmus bei Messungen in der Nacht.

Darum möchte die Klinik für Altersmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen mit dem Projekt eine kontaktlose Überwachung des Temperaturverlaufs realisieren. Dabei soll eine Wärmebildkamera eingesetzt werden, aus deren Thermografie-Bildern mit Methoden der Bildverarbeitung automatisiert der Temperaturverlauf extrahiert wird. 

Am 30. März überreichte Prof. Thomas H. Ittel, Vorstandsvorsitzender der Uniklinik und der Stiftung Universitätsmedizin Aachen, den Scheck über 39.450 Euro an Dr. med. Dipl.-Ing. (BA) Thea Laurentius, Klinik für Altersmedizin (Med. Klinik VI) und Dr.-Ing. Markus Lüken vom Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik (MedIT) am Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik der RWTH Aachen.