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NEWS 08/2016:
FÖRDERPROJEKT „HOME TREATMENT“


Zu Hause heilen

Magersucht ist unter den psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen diejenige mit der höchsten Todesrate. Weniger als die Hälfte aller Patientinnen und Patienten werden gesund. 20 bis 40 Prozent werden nach einer Entlassung aus stationärer Behandlung wieder neu stationär aufgenommen; die Abbruchrate liegt bei 50 Prozent. Grund dafür ist unter anderem starkes Heimweh. Bleiben die Kinder und Jugendlichen bei ihrer Behandlung zu Hause in ihren Familien, erhöht sich die Erfolgsrate enorm. Denn Heilung benötigt Geborgenheit.

Das Projekt „Home Treatment“ begleitet an Magersucht leidende Kinder und ihre Familien in ihrer vertrauten Umgebung. Ein speziell für Essstörungen geschultes Team der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Uniklinik RWTH Aachen besucht dabei die Jugendlichen zu Hause.

Die Stiftung Universitätsmedizin Aachen unterstützt das Projekt „Home Treatment“ bei der Finanzierung praktischer Mittel, um die Behandlung zu Hause zu ermöglichen. Gemeinsam können wir das Leid der Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien lindern.