NEWS 04/2021:
FÖRDERPROJEKT BIOMARKER BEI DARMKREBS GEFÖRDERT


35.000 EURO FÜR DIE DARMKREBSFORSCHUNG

Die Heilungschancen bei Darmkrebs zu verbessern, ist Ziel des Stiftungs-Projektes „Biomarker bei Darmkrebs“. Mit der Scheckübergabe durch den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Universitätsmedizin Aachen, Prof. Dr. Thomas H. Ittel an den Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie an der Uniklinik RWTH Aachen, Univ.-Prof. Dr. med. Ulf Neumann (im Bild links) und Dr. Andreas Lambertz (Mitte) , kommt deren Forschungsgruppe diesem Ziel nun ein Stück näher.

Dank der Spenden in Höhe von 35.000 Euro können die Wissenschaftler der Klinik nun im Rahmen des Projektes sogenannte Biomarkerprofile ihrer Patientinnen und Patienten erstellen. Diese Biomarker sind charakteristische biologische Merkmale, die im Blut oder in Gewebeproben gemessen und bewertet werden können. Sie können normale Prozesse im Körper nachweisen, zeigen aber auch krankhafte Veränderungen wie bei Krebserkrankungen auf.

Mit Hilfe des Biomarkerprofils kann auch das sogenannte hepatisch metastasierte kolorektale Karzinom frühzeitig erkannt werden. Dieses galt lange als nicht heilbare Erkrankung. Doch durch die frühe Diagnose mittels Biomarker und moderne Therapiemöglichkeiten im Sinne einer personalisierten Krebsmedizin verbessern sich die Überlebenschancen der Betroffenen.

Darmkrebs ist in Deutschland bei Frauen die zweithäufigste und bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung. Kolorektale Karzinome, das sind die bösartigen Tumore des Dickdarms (Kolon) oder des Mastdarms (Rektum), machen dabei den größten Anteil der Darmkrebserkrankungen aus. Das Tückische an Darmkrebs ist: Er entwickelt sich langsam, meist lange Zeit ohne Beschwerden. Zum Zeitpunkt der Erstdiagnose eines kolorektalen Karzinoms hat der Krebs oft bereits gestreut. Bei etwa 20 Prozent der Patienten lassen sich bei der ersten Untersuchung Metastasen in der Leber nachweisen. Auch deshalb ist eine frühzeitige Diagnose überlebenswichtig.